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Poker Begriffe: Ein umfassender Leitfaden

Poker ist ein faszinierendes Kartenspiel, das weltweit Millionen von Spielern begeistert. Die richtigen Poker Begriffe zu kennen, ist für Spieler auf der ganzen Welt entscheidend, da diese Fachausdrücke international verwendet und verstanden werden. Doch um erfolgreich pokern zu können, ist es wichtig, die spezielle Pokerterminologie zu kennen und zu verstehen. In diesem Glossar zu Poker Begriffen erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die wichtigsten Ausdrücke, die beim Pokern verwendet werden – von den grundlegenden Begriffen wie „All-In“ oder „Flop“ bis hin zu komplexeren Konzepten wie „Draw Poker“ oder „Pot Odds“.

Egal, ob Sie Anfänger sind oder Ihr Wissen vertiefen möchten, diese Einführung hilft Ihnen dabei, die Sprache des Pokers zu meistern und Ihre Strategie zu verbessern. Lernen Sie die wichtigsten Pokerbegriffe kennen, damit Sie bei Ihrem nächsten Spiel im Pokerraum bestens vorbereitet sind und die Action am Tisch souverän verfolgen können.

Übersicht der wichtigsten Pokerbegriffe

Das Bild zeigt einen Pokertisch, an dem mehrere Spieler sitzen und konzentriert ihre Karten halten, während sie Chips setzen. Die Atmosphäre ist angespannt, da einige Spieler möglicherweise mit einer starken Hand oder einem "All in" spielen, um den Pot zu gewinnen.

BegriffErklärung
All-InEinsatz aller Chips eines Spielers in einer Hand.
FlopDie ersten drei offenen Gemeinschaftskarten, die auf den Tisch gelegt werden.
TurnDie vierte Gemeinschaftskarte, die nach dem Flop aufgedeckt wird.
RiverDie fünfte und letzte Gemeinschaftskarte einer Hand.
BlindVorgeschriebene Einsätze (Small Blind und Big Blind), die vor dem Austeilen der Karten gesetzt werden.
CallMitgehen mit dem zuletzt gesetzten Einsatz, ohne zu erhöhen.
RaiseErhöhung des aktuellen Einsatzes in einer Wettrunde.
FoldAussteigen aus der Hand und Abgeben der Karten.
Pocket PairEin Paar in den verdeckten Startkarten eines Spielers.
Pot OddsVerhältnis zwischen dem aktuellen Pot und dem Einsatz, den ein Spieler zahlen muss, um im Spiel zu bleiben.
Action ButtonSteuerungselement in Dealer-Choice-Spielen, das das nächste Spiel oder die zu spielende Variante anzeigt oder auswählt.
AssDie höchste Karte im Poker, oft als starke Startkarte oder in Kombinationen wie „Pocket Rockets“ bezeichnet.
Ass KartePokerhand, bei der die höchste Karte ein Ass ist, ohne weitere Kombinationen.
Big BlindsStandardgröße der Einsätze in Turnieren und Cash Games, oft als Maßstab für Buy-ins und Spielstruktur verwendet.
DealersPerson am Pokertisch, die die Karten austeilt und die Dealer-Position markiert, wichtig für Spielverlauf und Strategie.
FlushesPokerhand aus fünf Karten derselben Farbe, eine der stärkeren Kartenkombinationen im Spiel.
Four of a KindHand mit vier Karten desselben Wertes, auch als „Vierling“ bekannt.
Höchste KarteDie höchste Karte einer Hand, wenn keine Kombination gebildet wird; entscheidet bei Gleichstand über den Gewinner.
KartenkombinationVerschiedene Pokerhände, die aus mehreren Karten bestehen, wie Drilling, Straight oder Two Pair.
PaarenBildung von Paaren auf der Hand oder mit Gemeinschaftskarten, z.B. zwei Paare oder Full House.
PaaresKombination aus zwei Karten gleichen Wertes, beeinflusst die Handstärke.
PokerspielAllgemeine Bezeichnung für das Spiel oder Turnier, das nach Pokerregeln gespielt wird.
PokerspieleVerschiedene Varianten von Poker, wie Texas Hold'em, Omaha oder Stud Games.
PokerspielerTeilnehmer am Pokertisch, der aktiv am Spielgeschehen teilnimmt.
PokerspielersBezeichnung für die Person, die eine bestimmte Hand hält oder spielt.
SlangUmgangssprachliche Ausdrücke und Fachbegriffe, die im Poker verwendet werden.
SpieleEinzelne Spielrunden oder Veranstaltungen, die in einem Pokerspiel stattfinden.
Texas Hold'emBeliebteste Pokervariante mit zwei verdeckten Karten und fünf Gemeinschaftskarten.
Verdeckte KartenPrivate Karten, die nur vom jeweiligen Spieler gesehen werden können, z.B. Hole Cards bei Texas Hold'em.

Alle Poker Begriffe im Detail

Poker Begriffe im Detail

Action

(1) Die Gelegenheit zur aktiven Beteiligung am Spiel. Wenn ein Spieler nicht bemerkt, dass er an der Reihe ist, kann der Dealer (Kartengeber) ihn mit den Worten: “Your action” (“Sie sind an der Reihe”) zum Spielen auffordern.

(2) Einsätze und Erhöhungen: “Wenn ein drittes Pik auf dem Board erscheint und es danach jede Menge Action gibt, kann man davon ausgehen, dass jemand einen Flush hat.” Manche Spieler entscheiden sich jedoch, anstatt zu erhöhen, nur mitzugehen, was als passive Spielweise gilt.

All-In

„Alles gesetzt“. Einsatz aller am Tisch verfügbaren Chips eines Spielers.

Ante

Ein kleiner, vorgeschriebener Einsatz, den jeder Spieler vor Einsicht der Karten erbringen muss, damit ein Pot gebildet wird. Bei den meisten Hold’em-Varianten gibt es ein solches Ante nicht; stattdessen wird der Pot hier mit “Blinds” gebildet.

In Turnieren wird der Buy-in häufig in Vielfachen der big blinds angegeben, um die Turnierstruktur zu verdeutlichen.

Backdoor

„Hintertür“. Die Komplettierung einer Straße oder eines Flushs mit zwei Karten (am Turn und am River). Ein Beispiel: Sie haben A-7 und der Flop bringt K-6-4. Sie bräuchten also noch zwei weitere Karten, um eine Straße zu erhalten. Kommen diese auf dem Turn und dem River, dann spricht man von einer „Backdoor Straße“ – einer Straße durch die Hintertür. Siehe dazu auch „Runner“.

Bad Beat

„Großes Pech“ beim Poker: Der Ausdruck wird immer dann benutzt, wenn ein sehr starkes Blatt von einem deutlich schwächeren Blatt geschlagen wird. „Bad Beat“ deutet außerdem an, dass der letztendliche Gewinner eigentlich gar nichts im Pot zu suchen hatte und nur dank extremem Kartenglück gewonnen hat. Wir geben Ihnen hier kein Beispiel – von Bad Beats werden Sie im Laufe Ihrer Pokerkarriere noch genug hören …

Bet

Die ersten Chips, die während eines beliebigen Spielabschnitts („Street“) einer Pokerhand in den Pot eingezahlt werden. Vor dem Flop wird der Small Blind als erster Einsatz („First Bet“) bezeichnet.

Big Blind

Die größere der beiden vorgeschriebenen Einsätze, die bei einer Texas Hold’em-Partie erbracht werden müssen. In Turnieren wird die Höhe des Buy-ins und der Einsätze oft in Big Blinds angegeben, um die Struktur und das Spielniveau zu verdeutlichen. Siehe auch “Blind”.

Blank

Eine wertlose Gemeinschaftskarte auf dem Turn oder River, die keinem Spieler hilft, sein Blatt zu verbessern. Ein Beispiel: Wenn der Flop aus A-J-T besteht, wäre eine 2 eine klassische „Blank“ und ohne Auswirkungen.

Blind

Ein vorgeschriebener Einsatz (Pflichteinsatz), der noch vor dem Austeilen der ersten Karten einer Hand von einem oder mehreren Spielern erbracht werden muss. Für gewöhnlich werden diese Einsätze – beim Texas Hold'em sind das der „Small Blind“ und der „Big Blind“ – von den beiden Spielern links vom „Dealerbutton“ in den Pot eingezahlt.

Board

Sämtliche Gemeinschaftskarten (“Community Cards”), die während einer Hand auf den Tisch kommen – also der Flop, die Turnkarte und die Riverkarte. Ein Beispiel: “Auf dem Board lag kein einziges Herz.” Bei gleichwertigen Händen entscheidet oft die höchste Karte auf dem Board darüber, wer die Hand gewinnt.

Bottom Pair “Kleinstes Paar”. Ein Paar, das mit einer Startkarte und der niedrigsten Karte des Flops gebildet wird. Ein Beispiel: Wenn Sie A-6 halten und der Flop K-T-6 bringt, dann haben Sie “das Bottom Pair gefloppt”.

Burn

„Verbrennen“. An Live-Pokertischen „verbrennt“ der Kartengeber die oberste Karte – d.h. er nimmt sie unbesehen vom Kartenstapel und legt sie zur Seite -, bevor er Karten austeilt. Das geschieht immer, bevor der Flop, der Turn und der River auf den Tisch kommen, und soll verhindern, dass ein Spieler dadurch einen unfairen Vorteil erhält, dass er einen Blick auf die oberste Karte werfen kann.

Button

Kurzform von “Dealerbutton” – Eine Scheibe (gelegentlich mit einem aufgedruckten “D”) auf dem Pokertisch, die den nominellen Kartengeber – den “Dealer” – anzeigt. Der Button wandert mit jeder gespielten Runde im Uhrzeigersinn um den Tisch, um anzugeben, wer gerade “Dealer” ist – und wer dementsprechend die Blindeinsätze entrichten muss. In Dealer-Choice-Spielen dient der Button zudem als action button, um das nächste Spiel oder die Variante anzuzeigen, die gespielt werden soll. Der Ausdruck wird auch als Bezeichnung für den Spieler an der Position des Dealerbuttons benutzt: “Oh, der Button hat erhöht.”

Buy

„Kaufen“. Dieser Ausdruck bezeichnet (1) eine Erhöhung mit der Absicht, alle Gegner zum Passen zu bewegen („Buy the pot“ – den Pot kaufen) oder (2) eine Erhöhung mit dem Ziel, alle Gegner zwischen sich und den Blinds zum Passen zu bewegen („Buy the button“ – den Button kaufen). Wird vom „Pot kaufen“ gesprochen, deutet man damit auch an, dass ein Spieler einen Bluff versucht, während ein Spieler, der den Button zu kaufen versucht, meist auch ein überdurchschnittlich gutes Blatt hat.  

Buy-In

Bei einem Turnier der Betrag, den die Teilnahme kostet. Häufig wird der Buy-in in Turnieren auch in Big Blinds angegeben, um die Struktur des Spiels zu verdeutlichen. Im Cashgame der Betrag mit dem der Spieler sich am Tisch eingekauft hat.

Call

Das Mitgehen mit einem vorangegangenen Einsatz bzw. einer Erhöhung nennt man “Call” oder – eingedeutscht – “callen”. (Andere Ausdrücke sind “to see” – “Ich will sehen” – oder “to meet a bet”.)

Oft entscheiden sich Spieler dafür zu callen, anstatt zu erhöhen, was als passives Spielverhalten gilt.

Calling Station

Ein etwas geringschätziger Ausdruck für einen Spieler, der so gut wie nie setzt oder erhöht, dafür aber viel zu oft “callt” (mitgeht) und gerne spekulative Blätter wie “Inside Straights” spielt, auch wenn die statistischen Erfolgsaussichten diese Entscheidung eigentlich verbieten. Calling Stations gehen häufig nur mit, anstatt zu erhöhen, und zeigen dadurch ein passives Spielverhalten. Auch schwache und passive Spieler werden als “Calling Station” bezeichnet.

Cap

Die maximal erlaubte, letzte Erhöhung beim Limit Poker (normalerweise die dritte). Dealer in Kalifornien sprechen gerne von „Capitola“ oder „Cappuccino“, was so viel bedeutet wie: „Das Erhöhen ist nun beendet.“ Cashgame Ein regulärer Pokertisch, wo in jeder Runde um Chips gespielt wird, die einen festen Gegenwert besitzen – im Gegensatz zu Turnieren, wo man ein einmaliges „Buy-in“ bezahlt.

Case

Die letzte Karte eines bestimmten Werts oder einer bestimmten Farbe, die noch im Kartenstapel sein kann. Ein Beispiel: „Der Flop bringt J-8-3, ich habe ein Paar Buben und er ein Paar Achten. Und auf dem River kommt ausgerechnet die Case Eight, und damit schlägt er mein Full House.“

Center Pot

Der Center Pot oder „Main Pot“ ist der Hauptpot einer Pokerhand. Wenn mehrere Spieler mit unterschiedlicher Chipanzahl All-in gehen, muss neben dem Center Pot mindestens ein „Side Pot“ (Nebenpot) gebildet werden.

Check

„Schieben“. Wenn in einer Setzrunde noch nichts gesetzt wurde und man selbst (erst einmal) nichts setzen möchte, kann man „checken“, d.h. an den nächsten Spieler weitergeben.

Check Raise

Mit einem guten Blatt bewusst „checken“, um nach dem Einsatz eines anderen Spielers zu erhöhen. Diese Taktik ist vor allem bei niedrigen Limits ein wertvolles Mittel, um die Anzahl der im Pot verbliebenen Spieler zu reduzieren, wenn man momentan das beste Blatt hat.

Cold Call

Wenn vor einem Spieler ein Einsatz und zusätzlich eine Erhöhung getätigt wurde, bezeichnet der Ausdruck “Cold Call” das Mitgehen ohne eigene Erhöhung. Bei einem Cold Call bringt man also den Einsatz und die Erhöhung. Ein Cold Call bedeutet, dass man anstatt zu erhöhen lediglich mitgeht.

Come Hand

Ein Blatt, das noch verbessert werden muss („on the come“ bedeutet in etwa „im Kommen“). Community Cards „Gemeinschaftskarten“. Das sind die Karten, die im Texas Hold'em und Omaha offen auf den Tisch kommen und von allen Spielern gleichzeitig verwendet werden. Man bezeichnet sie auch als das „Board“.

Complete Hand

Ein Pokerblatt, für das alle fünf Karten benötigt werden: Straße (Straight), Flush, Full House oder Straight Flush. Eine Complete Hand ist somit eine vollständige kartenkombination, bei der alle Karten zur Bildung der Hand beitragen.

Connector

„Zwei-Karten-Straße“. Zwei aufeinanderfolgende Karten, z.B. 9-10 oder Q-J.

Counterfeit

Entwertung der eigenen Karten durch die Gemeinschaftskarten. Ein Beispiel: Sie bekommen als Startkarten 6-6, und der Flop bringt 10-10-9. Sie halten also momentan 2 Paare. Erscheint nun auf dem Turn (oder River) eine 9, so machen die beiden Paare auf dem Tisch Ihr Paar Sechsen wertlos – ihr Blatt ist „counterfeited“.

Crack

Eine Hand schlagen – meist eine sehr starke Hand. Dieser Ausdruck fällt häufig, wenn jemand mit einem Paar ass verliert: “Das ist heute schon das dritte Mal, dass meine ass gecrackt wurden.”

Cripple

Der Ausdruck „cripple the deck“ besagt, dass ein Spieler all jene Karten unter den Gemeinschaftskarten findet, die ihm ein optimales Blatt bescheren … und damit gleichzeitig für alle anderen das Board „verkrüppelt“. Ein Beispiel: Wenn Sie als Startkarten ein Paar Könige haben und mit dem Flop die beiden anderen Könige erscheinen, haben Sie das Board „verkrüppelt“.

Cut-Off

Die Position (oder der Spieler) direkt rechts vom Dealer.

Dealer

“Kartengeber”. Der Spieler, der wirklich (oder theoretisch) die Karten austeilt. In vielen Pokervarianten wird die Rolle der dealers besonders hervorgehoben, da sie für das Austeilen der Karten und die Struktur des Spiels entscheidend ist. Wenn ein professioneller Kartengeber (in einem Kasino oder Pokerzimmer) oder ein automatischer Dealer (im Onlinepoker) das Geben der Karten übernimmt, dann ist es nötig, den theoretischen Dealer zu kennzeichnen, damit deutlich wird, wer die “Blinds” (die zwei Spieler links vom Dealer) sind. Dieser theoretische Dealer wird durch eine kleine Scheibe gekennzeichnet, die “Dealerbutton” oder auch nur “Button” genannt wird und nach jeder Runde im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler wandert.

Dog

Kurzform von „Underdog“, dem Außenseiter laut mathematischer Wahrscheinlichkeit.

Dominated Hand

Ein Blatt, das fast immer gegen eines der besseren Blätter verlieren wird, die für gewöhnlich gespielt werden. So wird beispielsweise K-3 von K-Q „dominiert“: Sofern nicht ein äußerst unwahrscheinlicher Flop erscheint (z.B. 3-3-X, K-3-X), wird dieses Startblatt immer gegen K-Q verlieren.

Draw Dead

„Bereits verloren“. Egal welche Karte noch auf den Tisch kommt – Ihr Blatt wird nicht reichen, um zu gewinnen. Ein Beispiel: Wenn man auf einen Flush hofft, aber ein anderer Spieler hat bereits ein Full House erreicht, dann verliert man, egal ob man nun seinen Flush zusammenbekommt oder nicht. Das ist natürlich eine prekäre Situation, da man nicht weiß, da man bereits „drawing dead“ ist.

Drawing Hand

„Kaufblatt“. Ein Blatt ohne eigenes Gewinnpotenzial, das sich aber durch den entsprechenden „Draw“ (Zukauf) auf dem Turn oder River verbessern kann.

Equity

Der „rechtmäßig“ vom Spieler zu erwartende Anteil am Pot. Wenn ein Pot €80 enthält und die eigenen statistischen Chancen auf den Gewinn des Pots bei 50% liegen, hat man eine „Pot Equity“ von €40. Dieser Ausdruck wirkt zwar wenig aussagekräftig, weil man entweder €80 gewinnt oder gar nichts, gibt einem aber eine gute Vorstellung davon, welchen Gewinn man – statistisch gesehen – „erwarten“ kann.

Expectation

„Erwartung“. (1) Der Betrag, den man durchschnittlich erwarten kann, wenn man auf eine bestimmte Hand aus ist. Ein Beispiel: Sie zahlen €10 in einen €50-Pot ein, mit der Aussicht auf ein Blatt, das Sie in 25% aller Fälle zusammenbekommen und von der Sie wissen, dass dieses Blatt immer gewinnt. Drei von vier Malen treffen Sie Ihren „Draw“ nicht und verlieren daher 3 x 10 Dollar, also insgesamt €30. Beim vierten Mal bekommen Sie Ihr Blatt zusammen und gewinnen €50. Damit betragen Ihre Gesamteinkünfte über vier Hände €50 – €30 = €20, also durchschnittlich €5 pro Hand. Also hat ein Call für €10 in einer solchen Hand eine positive „Expectation“ (Erwartung, Gewinnaussicht) von €5.

(2) Der Betrag, den man erwartungsgemäß in einem bestimmten Zeitraum am Pokertisch gewinnt: Wenn Sie in 100 Stunden Spiel ein Plus von €527 machen, haben Sie eine „Expectation“ von €5,27/Std. Natürlich werden Sie diesen Betrag nicht genau pro Stunde verdienen (und in manchen Stunden werden Sie auch verlieren), doch auf diese Weise lassen sich statistisch zu erwartende Einkünfte berechnen.

Extra Blind

Ein zusätzlicher Blindeinsatz, der von einem Spieler erbracht werden muss, der neu an den Tisch kommt, an den Tisch zurückkehrt oder seine Sitzposition anderweitig ändert (siehe auch „Blind“).

Family Pot

(auch „Multi-Way-Pot“ genannt). Ein Pot, an dem sich vor dem Flop alle – oder fast alle – Spieler beteiligen.

Fast

Eine Hand aggressiv spielen und bei jeder Gelegenheit setzen oder erhöhen. „I played that hand fast“ bedeutet „Ich habe diese Hand schnell und aggressiv gespielt“. Meistens spielt man so, um ein bereits vollständiges Blatt („Made Hand“) gegen ein Blatt mit der Chance auf Verbesserung („Drawing Hand“) zu schützen.

Favourite

„Favorit“. Das Blatt mit der statistisch besten Gewinnchance.

Floorman

Ein Angestellter, der sich um den gesamten Spielbereich im Casino kümmert. Der Floorman, auch „Floor“, weist den Spielern frei Plätze zu, öffnet neue Tische, trifft Entscheidungen bei unklaren Situationen am Tisch, etc.

Flop

Die ersten drei Gemeinschaftskarten (“Community Cards”), die gemeinsam aufgedeckt werden. Das Flop spielen ist eine wichtige Phase bei Texas Hold'em, in der die ersten Entscheidungen zur Spielstrategie getroffen werden.

Fold

„Passen“. Man will mit dem Einsatz eines anderen Spielers nicht gleichziehen und gibt seine Karten auf.

Foul

Ein Blatt, das aus irgendeinem Grund unspielbar ist (z.B. weil ein Spieler eine Karte zu viel hat). Ein Spieler mit einem solchen Blatt hat keinen Anspruch auf den Pot oder einen Teil davon: „Nach dem Flop stellte sich heraus, dass er drei Startkarten bekommen hatte, also erklärte der Floorman sein Blatt als foul.“

Free Card

Wenn alle Spieler nach dem Aufdecken einer Karte checken, also niemand etwas setzt, kommt die nächste Karte auf den Tisch, ohne dass sie einen Einsatz gekostet hätte. Diese Karte bekommt man also kostenlos zu sehen – daher „Free Card“.

Free Roll

(1)Wenn die letzten beiden noch aktiven Spieler gleichwertige Blätter haben, aber nur noch einer der beiden sein Blatt durch eine weitere Karte verbessern kann, hat dieser Spieler einen „Free Roll“. Ein Beispiel: Wenn man Kreuz As und Kreuz Dame hält, der Gegner Pik As und Pik Dame bekommen hat und im Flop zwei Kreuz, aber kein Pik liegt, teilt man sich im schlimmsten Falle den Pot, kann aber immer noch gewinnen, falls ein weiteres Kreuz auf dem Turn oder River auftaucht. (2) Ein „Freeroll“ ist ein Pokerturnier mit Preisen, aber ohne Startgeld („Buy-in“).

Gutshot Straight

(auch „Inside Straight“ genannt). Eine Straße, der die mittlere Karte fehlt. Ein Beispiel: Sie 9-8 und auf dem Flop erscheint 7-5-2. Wenn mit dem Turn die 6 kommt, dann haben Sie einen „Gutshot Straight“ (dt. in etwa „Bauchschuss-Straße“) vervollständigt.

Heads Up

„Zweikampf“. Wenn nur (noch) zwei Spieler um einen Pot spielen. „Am Turn waren sie Heads-up.“

Hit

„Treffer“. Wenn eine Karte auf den Tisch kommt, die das eigene Blatt verbessert, dann sagt man: „The Flop hit me“ (Der Flop „hat mich getroffen“ – passte also wunderbar zum Blatt).

Hole Cards

(Bunkerkarten, Handkarten, Startkarten) Die Karten, die Sie verdeckt zu Anfang jeder Hand erhalten. Diese sogenannten Hole Cards werden auch als verdeckte Karten bezeichnet, da sie nur vom jeweiligen Spieler gesehen werden können. Bei Texas Hold’em bekommen Sie zwei, bei Omaha vier “Hole Cards”.

House

„Das Haus“. Der Veranstalter einer Pokerpartie.

Implied Odds

„Indirekte Quote“. Implied Odds sind „Pot Odds“ (Potquoten), die im Moment noch nicht existieren, die Sie aber in Ihre Kalkulation aufnehmen. Mit anderen Worten: Sie rechnen hier die möglichen Folgeeinsätze mit ein, die Sie gewinnen würden, wenn Sie Ihr Gewinnerblatt zusammenbekämen. Ein Beispiel: Sie haben nach dem Flop bereits vier Pik. Ihre Chance auf einen Flush steht 4:1 gegen Sie. Auch wenn die Pot Odds im Moment nur 3:1 betragen, könnten Sie nun jene Einsätze, die höchstwahrscheinlich noch auf dem Turn oder River gebracht werden, bereits als „im Pot vorhanden“ in Ihre Kalkulation einbeziehen. Diese Art der Chancenberechnung ist aber spekulativ und erfordert viel Erfahrung. (siehe auch „Pot Odds“).

Inside Straight Draw

(siehe auch „Inside Straight“ oder „Gutshot Straight“) Ein Straßenansatz, dem eine der mittleren Karten fehlt. Ein Beispiel: Sie haben schon 6-7-9-10 zusammen und bräuchten eine 8, um Ihren „Inside Straight Draw“ zu komplettieren.

Jackpot

Ein Sonderbonus oder „Trostpreis“ für ein sehr gutes Blatt, das unglücklich geschlagen wird. Um beim Hold'em für einen solchen „Bad Beat Jackpot“ in Frage zu kommen, muss der Verlierer meist mindestens ein Full House mit Assen auf der Hand haben. Ein Jackpot kann in Extremfällen so stark anschwellen, dass manche Spieler nur wegen dieses Jackpots alles daran setzen, einen „Bad Beat“ zu erleiden.

Kicker

Beikarte, die den Sieger ermittelt, wenn zwei (oder mehr) Spieler beim Showdown nahezu das gleiche Blatt haben. Ein Beispiel: Ein Spieler hält A-K, sein Gegner A-Q. Wenn nun auf dem Board ein As erscheint, haben beide ein Paar Asse, doch der Spieler mit dem höheren „Kicker“ (in diesem Falle dem König) gewinnt.

Live Blind

Ein Blindeinsatz, der vor dem Austeilen der Karten von einem oder mehreren Spielern erbracht werden muss. Der Zusatz „Live“ bedeutet, dass die Spieler, die einen Live-Blind gesetzt haben, erhöhen dürfen, wenn sie wieder an der Reihe sind und ihr Blindeinsatz zuvor nur gecallt wurde.

Made Hand

„Vollständige Hand“. Ein Blatt, das bereits vollständig ist und keine weiteren Karten mehr benötigt.

Maniac

Ein Spieler, der ständig aggressiv erhöht oder blufft. Ein echter „Maniac“ (Wahnsinniger) ist kein guter Spieler, sondern jemand, der ständig sein Glück herausfordert. Aber Achtung: Spieler, die sich gelegentlich wie ein Maniac aufführen und damit ihre Gegner verwirren, können ziemlich gefährlich sein.

Muck

Der Stapel gepasster und „verbrannter“ Karten neben dem Dealer. Ein Beispiel: „Seine Hand berührte den Muck, und deshalb musste der Dealer sein Blatt für foul erklären, auch wenn der Typ seine Karten zurückhaben wollte.“ Das Wort wird auch als Verb benutzt und bedeutet dann „die Karten wegwerfen“.

No-Limit

Eine Einsatzvariante beim Pokern, bei der ein Spieler, sobald er an der Reihe ist, um jeden Betrag erhöhen kann, der zu dem Zeitpunkt in Chips vor ihm liegt. No Limit Poker ist sehr komplex und wird von vielen Spielern als das „wahre“ Pokern angesehen.

Nuts

Die passenden Startkarten für das bestmögliche Blatt, das zusammen mit den Gemeinschaftskarten gebildet werden kann. Ein Beispiel: Wenn die Gemeinschaftskarten K-J-T-4-2, sind, wären A-Q die „Nuts“. Der Ausdruck wird gelegentlich auch in Verbindung mit dem bestmöglichen Blatt einer bestimmten Kategorie verwendet: So hätte jemand mit den Startkarten A-Q beim obigen Beispiel den „Nut Straight“.

Offsuit

Karten unterschiedlicher Farbe.

One-Gap

Texas Hold'em: Startkarten, zwischen denen nur eine Lücke ist, z.B. J-9 oder 6-4.

Open-Ended Straight Draw

Wer bereits eine Straße (Straight) aus vier Karten hat, die am oberen oder unteren Ende vervollständigt werden kann (z.B. 3-4-5-6), der hat einen „Open-Ended Straight Draw“ – einen zu beiden Enden offenen Straßenansatz.

Out

Karte, die das eigene Blatt verbessern kann. Dieser Ausdruck wird normalerweise in der Mehrzahl verwendet: „Jedes Pik hätte mir einen Flush gebracht, also hatte ich neun Outs.“

Overcall

Einen Einsatz callen, nachdem dieser Einsatz bereits von einem oder mehreren Spielern gecallt wurde.

Overcard

„Höherwertige Karte“. Beim Texas Hold'em ist damit eine Startkarte gemeint, die höher ist als die höchste Gemeinschaftskarte. Hat man beispielsweise A-Q auf der Hand und der Flop bringt J-7-3, dann hat man zwar kein Paar getroffen, doch dafür zwei Overcards.

Overpair „Höherwertige Karte“. Beim Texas Hold'em ist damit eine Startkarte gemeint, die höher ist als die höchste Gemeinschaftskarte. Hat man beispielsweise A-Q auf der Hand und der Flop bringt J-7-3, dann hat man zwar kein Paar getroffen, doch dafür zwei Overcards.

Overpair 

„Höherwertiges Paar“. Beim Texas Hold'em ist damit ein Paar als Startkarten gemeint, das höher ist als die Karten im Flop. Wenn Sie beispielsweise Q-Q auf der Hand haben und der Flop J-8-3 bringt, dann haben Sie ein „Overpair“.

Pay Off

„Ausbezahlen“. Den letzten Einsatz in der letzten Runde ohne große Gewinnchancen mitgehen, weil der Pot groß genug ist, diesen Call zu rechtfertigen. Ein Beispiel: „Er spielte, als ob er seinen Flush zusammenbekommen hatte, aber ich hatte den besten Drilling, also habe ich ihn ausbezahlt.“

Play the Board

„Die Gemeinschaftskarten spielen“: Man benutzt nur die Karten auf dem Tisch zur Bildung des eigenen Blatts, weil diese besser sind als die eigenen „Hole Cards“. Ein Beispiel: Sie haben 4-4 und das „Board“ zeigt 6-6-9-9-A – also ist Ihre Paar Vier irrelevant. Aber Achtung: Wenn Sie „das Board spielen“, werden Sie bestenfalls den Pot mit den anderen Spielern teilen (siehe auch „Counterfeit“).

Pocket

Anderer Name für „Hole Cards“ (Pocketkarten, Startkarten): „Ich hatte As-König im Pocket.“

Pocket Pair

(auch „Pocketpaar“). Ein Paar als Startkarten, z.B. „Pocket Kings“ (K-K) oder „Pocket Sevens“ (7-7).

Post

„Setzen“. Das Wort wird meist im Zusammenhang mit Pflichteinsätzen wie „Blinds“ oder „Antes“ verwendet.

Pot-Limit

Eine Einsatzvariante, bei der der Spieler, der an der Reihe ist, bis zum aktuellen Höchstbetrag (den Pot) erhöhen kann. Ähnlich wie No Limit Poker unterscheidet sich auch Pot Limit Poker sehr stark vom Limit Poker.

Pot Odds

Die „Potquote“ beziffert das Verhältnis des zu erbringenden Einsatzes zur aktuellen Summe im Pot. Ein Beispiel: Im Pot liegen 60 Chips. Ein Spieler setzt nun 6 Chips, sodass die aktuelle Summe im Pot jetzt 66 Spielchips beträgt. Sie kommen an die Reihe und müssten nun sechs Chips bezahlen, um mitzugehen – was „Pot Odds“ von 66:6 oder 11:1 ergibt. Wenn Sie also eine Chance von 1 zu 12 auf das bestmögliche Blatt haben, rechtfertigen die „Pot Odds“ einen „Call“. Solche „Potquoten“ legt man auch bei der Berechnung von „Draw“-Chancen zugrunde.

Ein Beispiel: Sie haben noch eine Karte zum „Nut Flush“ nötig, und es wird nur noch eine Karte ausgegeben. Damit haben Sie in etwa eine Chance von 1:4, dass Sie Ihren Flush zusammenbekommen. Wenn Sie ein Call 8 Chips kosten würde, um die letzte Karte zu sehen, müssten also mindestens 32 Chips im Pot liegen, um diesen Call zu rechtfertigen.

Price

Die „Pot Odds“, die Sie für einen Draw oder Call bekommen: „Der Preis für den Pot hat gestimmt, also bin ich mit meinem Gutshot Straight Draw dabeigeblieben.“

Protect

„Beschützen“. (1) Im Live-Poker legt man normalerweise einen Chip auf seine Hole Cards oder lässt die Hand drauf ruhen, damit sie nicht mit gepassten Karten eines anderen Spielers verwechselt oder versehentlich vom Dealer eingesammelt werden. (2) Setzen oder erhöhen, damit einige Gegenspieler passen. Dadurch verringert sich die Chance, dass Spieler mit einer „Drawing Hand“ im Spiel bleiben und mit Glück die richtige Karte bekommen.

Quads

Vier gleiche, auch „Quads“ oder im Englischen „Four of a Kind“ genannt (vier Karten des gleichen Kartenwerts).

Ragged

Karten, die auf den ersten Blick keinem Spieler am Tisch viel nützen. Einen Flop wie z.B. J-6-2 bezeichnet man als „ragged“ (unfertig).

Rainbow

Ein „Rainbow Flop“ (Regenbogen-Flop) besteht aus drei Karten von unterschiedlicher Farbe, sodass ein Flush mit dem Turn unmöglich wird. Der Ausdruck wird auch für ein Board mit fünf Karten benutzt, das maximal zwei Karten von einer Farbe bietet, einen Flush also unmöglich macht.

Raise

„Erhöhen“. Die Erhöhung eines von einem anderen Spieler getätigten Einsatzes.

Rake

Betrag, der für den Veranstalter eines Pokerspiels aus dem Pot genommen wird (deutsch etwa „Spielgebühr“).

Rank „Rang“. Der nummerische Wert einer Karte (im Gegensatz zu „suit“, Farbe): „Bube“, „Sieben“.

Represent

Vorgeben, eine gute Hand zu haben: Wenn man vor dem Flop den Einsatz erhöht und wiederum erhöht, nachdem der Flop ein As gebracht hat, dann „repräsentiert“ man ein Paar Asse.

Ring Game

Ein regulärer Pokertisch, wo in jeder Runde um Chips gespielt wird, die einen festen Gegenwert besitzen – im Gegensatz zu Turnieren, wo man ein einmaliges “Buy-in” bezahlt. Ring Games sind reguläre spiele am Pokertisch, bei denen die Spieler jederzeit ein- und aussteigen können.

River

Die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte, die offen auf den Tisch kommt. Es gibt viele Metaphern mit der Riverkarte, wie z.B.: „I was drowned in the river“ (Ich bin im Fluss ertrunken) – was ganz einfach bedeutet, dass die letzte Karte jemand anderes ein besseres Blatt gab und man einen sicher geglaubten Pot doch noch verlor.

Rock

Ein Spieler, der äußerst solide und nicht sehr kreativ spielt. Er ist spielstark, aber die Stärke seiner Blätter ist auch leicht vorhersagbar. Wenn er auf dem River erhöht, kann man getrost seine Karten passen – außer natürlich, man hält die „Nuts“.

Runner

Eine zum Flush oder Straße passende Karte, die am Turn oder River kommt. „Runner-Runner“ sagt man, um ein Blatt zu beschreiben, welches sich erst mit der Turn-und der Riverkarte bildet. Ein Beispiel: „Er traf einen Runner-Runner Flush und schlug somit meinen Drilling.“ Siehe dazu auch „Backdoor“.

Scare Card

„Angstmacher“. Eine Gemeinschaftskarte oder offene Karte, die das Potenzial hat, das Blatt eines Gegners deutlich zu verbessern. Ein Beispiel: Sie haben T-8 und im Flop kommt Q-J-9 – was bedeutet, dass Sie zu diesem Zeitpunkt das wahrscheinlich beste Blatt halten. Eine T als nächste Karte wäre dann eine echte „Scare Card“, da Ihr Blatt nun so gut wie geschlagen ist – denn schon ein einzelner König auf der Hand eines Gegners schlägt Ihren Straight. Second Pair auch „Middle Pair“ genannt.

Ein Paar, das eine Ihrer Startkarten mit der zweithöchsten Karte auf dem Flop zusammen bildet. Ein Beispiel: Sie halten A-T und der Flop bringt K-T-6. Damit haben Sie das „Second Pair“ gefloppt. Sell auch „to sell a hand“ (eine Hand anbieten) genannt. Ein sehr starkes Blatt mit mäßigen Einsätzen spielen, damit die Gegner nicht passen, sondern mitgehen – und so mehr Geld in den Pot einzahlen.

Semi-Bluff

“Halber Bluff”. Ein äußerst wirkungsvolles Konzept, das ursprünglich von David Sklansky definiert wurde. Ein Semi-Bluff beinhaltet einen Einsatz (oder eine Erhöhung), von dem Sie hoffen, dass er die anderen Spieler zum Passen veranlasst. Sollte aber jemand mitgehen, bleiben Ihnen dennoch einige “Outs”. Ein Semi-Bluff ist eine Strategie, um die Hand zu gewinnen, auch wenn Sie aktuell nicht die beste Hand halten. Ein Semi-Bluff kann sich dann lohnen, wenn weder ein “Value Bet” noch ein reiner Bluff korrekt wären, eine Kombination von beidem aber zu guten Gewinnchancen führt.

Ein Beispiel: Sie haben K-Q und der Flop bringt T-5-J. Wenn Sie nun einen Einsatz bringen, wäre dies ein typischer Semi-Bluff. Wahrscheinlich haben Sie momentan nicht das beste Blatt und würden es gern sehen, wenn alle Gegner passen. Sollte dennoch jemand mitgehen, bleiben Ihnen aber theoretisch noch genügend Karten im Stapel, die Ihr Blatt zum besten Blatt aufwerten können.

Set

Ein Drilling, gebildet aus einem „Pocketpaar“ und einer Gemeinschaftskarte.

Short Stack

„Kleiner Stapel“. Der Spieler am Tisch, der den kleinsten Chipstapel hat.

Showdown

Aufdecken der Karten am Ende einer Spielrunde. Alle Spieler, die zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel sind, drehen ihre Karten um (angefangen beim Spieler der zuletzt gesetzt bzw. erhöht hat), um den Sieger zu ermitteln. Wenn jemand in der letzten Setzrunde allerdings einen Einsatz bzw. eine Erhöhung bringt, mit der kein anderer Gegner am Tisch mitgeht, kommt es natürlich nicht zum „Showdown“.

Side Pot

„Nebenpot“. Ein „Side Pot“ wird immer dann gebildet, wenn ein Spieler All-in ist mit seinen Chips, aber nicht mit dem letzten Einsatz bzw. der letzten Erhöhung gleichziehen konnte. Er spielt dann nur noch um den „Main Pot“ (Hauptpot), wohingegen die anderen um sowohl den Hauptpot als auch den Nebenpot weiterkämpfen.

Slow Play

„Verhaltenes Spiel“. Ein Spieler spielt in den ersten Setzrunden sehr verhalten, obwohl er ein sehr starkes Blatt hat – um dadurch möglichst viele Spieler im Pot zu behalten.

Slowroll

Von einem Slowroll spricht man, wenn ein Spieler beim Showdown zuerst vorgibt geschlagen zu sein und dann nach einiger Zeit genüsslich die bessere Hand umdreht. Dass man sich mit einem Slowroll keine Freunde macht, braucht wohl nicht extra erwähnt werden…

Small Blind

Der kleinere der beiden Pflichteinsätze, die typisch für Texas Hold'em sind. Siehe auch „Blinds“ und „Big Blind“. Im Allgemeinen beträgt der Small Blind ein bis zwei Drittel eines Einsatzes der ersten Setzrunde.

Smooth Call

Ein “Smooth Call” ist ein einfacher “Call” mit einem Blatt, mit dem man eigentlich erhöhen könnte. Dabei geht man mit, anstatt zu erhöhen, um ein passiveres Spiel zu wählen. Die Absicht ist, viele Spieler im Pot zu halten: “Ich habe den Nut Flush gefloppt, aber nur einen Smooth Call gebracht, nachdem der Typ vor mir gesetzt hat – ich wollte niemanden aus der Hand verjagen.”

Split Pot

“Geteilter Pot”. Ein Pot, der zwischen zwei oder mehr Spielern geteilt wird, die beim Showdown alle ein gleichwertiges Blatt haben. Bei sogenannten High-Low-Varianten ist es üblich, dass der Pot zwischen der höchsten und der niedrigsten Hand aufgeteilt wird.

Split Two Pair

Wenn jede der Startkarten mit einer Gemeinschaftskarte ein Paar bildet. Ein Beispiel: Sie haben 7-9 auf der Hand und der Flop bringt 7-9-K.

Spread-limit

Eine Einsatzstruktur, bei der ein Spieler in jeder Setzrunde einen frei wählbaren Betrag setzen kann – solange dieser innerhalb eines vorgegebenen Einsatzbereichs liegt. Eine typische Spread-Limit-Struktur wäre z.B. 2-6, wobei jeder Spieler in jeder Setzrunde mindestens 2 und höchstens 6 Chips setzen kann.

Straddle

Ein zusätzlicher Pflichteinsatz, der meist doppelt so hoch ist wie der „Big Blind“ und vom Spieler links neben dem Big Blind entrichtet werden muss. Der Straddle ist im Grunde eine Erhöhung und zwingt jeden Spieler, der sich an der Hand beteiligen will, mindestens zwei Einsätze zu zahlen. Dazu kommt, dass der „Straddler“ als letzter Spieler vor dem Flop an der Reihe ist – und seinerseits erneut erhöhen kann.

String Bet

„Einsatz in mehreren Abschnitten“. Ein Einsatz (meist eine Erhöhung), bei der ein Spieler die Chips für seine vorher deklarierte Erhöhung in zwei oder mehr Abschnitten in den Pot legt. Hat er vorher nicht angesagt, was er zu tun gedenkt (ob er mitgeht oder erhöht), kann diese Erhöhung vom Dealer annulliert werden und nur ein Mitgehen erlauben. Dieses Verbot von „String Bets“ beugt der Unsitte mancher Spieler vor, erst einmal mal nur genügend Chips für einen Call in die Mitte zu schieben, dabei den erzielten Effekt zu beobachten und dann womöglich durch das Nachschieben von Chips zu erhöhen.

Suited

Karten gleicher Farbe. Der Ausdruck wird häufig benutzt, wenn die Startkarten beim Texas Hold'em von derselben Farbe sind. Ein Beispiel: „Ich hatte J-3 suited – ich musste einfach callen.“

Table Stakes

Diese Pokerregel besagt, dass ein Spieler während einer Hand nur die Chips einsetzen darf, die vor ihm liegen – also „den Chipstapel auf dem Tisch“. Sollten ihm im Verlauf der Hand die Chips ausgehen, wird neben dem Hauptpot ein „Sidepot“ gebildet und ausgespielt, ohne dass er daran einen Anteil hat. Poker wird in Kasinos immer mit der „Table Stakes“-Regel gespielt.

Mit dieser Regel ist gleichzeitig verbunden, dass kein Spieler einfach einige seiner Chips vom Tisch nehmen darf, d.h. sich während einer Hand einen Teil seiner Chips in die Taschen steckt: Entweder man hört auf zu spielen, nimmt seine Chips und geht, oder man spielt weiter und lässt seine Chips auf dem Tisch, bis die Hand beendet ist und man gehen darf.

Tell

„Hinweis“. Eine unbewusste Bewegung, Gebärde oder Verhaltensweise, durch die ein Spieler in bestimmten Situationen ungewollt die Stärke seines Blattes preisgibt oder seine nächste Aktion verrät. Tilt „To go on tilt“ bedeutet soviel wie „verrückt spielen“ oder „durchdrehen“. Dieser Pokerausdruck bezeichnet einen Spieler, welcher durch eine Pechsträhne seine emotionale Balance verliert und anfängt, wild und unbesonnen zu spielen und sozusagen „mit seinen Chips um sich wirft“.

Time

Die Zeit, die ein Spieler über seinen Spielzug nachdenken kann, wenn er an der Reihe ist. Im Kasino kann man mit dem Ausdruck „Time, please“ um mehr Zeit bitten. Tut ein Spieler dies nicht und lässt sich zuviel Zeit, kommt es vor, dass die Spieler nach ihm bereits setzen oder erhöhen. In einem solchen Fall kann der Dealer sein Blatt zur „Dead Hand“ erklären und aus der Hand nehmen.

Tip

Auch „Toke“. Trinkgeld, dass der Dealer vom Gewinner eines Pots bekommt. Es ist üblich, nach einem gewonnenen Pot, dem Dealer zu „tippen“. Dadurch zeigt man Anerkennung für seine professionelle Arbeit und bedankt sich für den Gewinn.

Top Pair

„Höchstes Paar“. Ein Paar, gebildet aus einer Startkarte und der höchsten Karte im Flop. Ein Beispiel: Wenn Sie A-6 haben und der Flop A-T-8 bringt, dann haben Sie „das Top Pair gefloppt“.

Top Set

„Höchster Drilling“. Wenn Sie mit Ihrem „Pocket Pair“ und der höchsten Karte aus dem Flop einen Drilling bilden können. Ein Beispiel: Sie haben T-T und im Flop erscheinen 4-T-8 – damit haben Sie „das Top Set gefloppt“.

Top Two

„Die obersten Zwei“. Wenn jede der Startkarten mit einer Gemeinschaftskarte ein Paar bildet. Ein Beispiel: Sie haben K-9 auf der Hand und der Flop bringt 7-9-K. Auch „Split Two Pair“ genannt.

Top and Bottom

Das höchste und das niedrigste Paar – wenn die beiden Startkarten mit der höchsten und der niedrigsten Gemeinschaftskarte je ein Paar bilden. Ein Beispiel: Sie haben K-7 und der Flop bringt 7-9-K.

Trips Drilling

Auch „Set“ oder „Three of a kind“ genannt.

Turn

Die vierte von fünf Gemeinschaftskarten, die offen auf den Tisch kommt. Auch die dritte Setzrunde.

Under The Gun

„Unter Feuer“ (gern auch als „UTG“ abgekürzt). Wenn man gleich links neben dem „Big Blind“ sitzt und somit als erster Spieler entscheiden muss, was man macht. Die schlechteste Position am Pokertisch.

Underdog

„Außenseiter“. Eine Person oder ein Blatt, das mathematisch gesehen nur geringe Gewinnchancen hat. Ein Beispiel: Wenn Sie mit dem Flop vier Karten für einen Flush zusammenbekommen, sind Sie rein rechnerisch in etwa ein 2:1 „Underdog“, was Ihre Chancen auf einen Flush bis zum River betrifft (d.h. Sie treffen etwa jedes dritte Mal Ihren Flush). Siehe auch „Dog“.

Value

„Wert“. Der Ausdruck „Bet for Value“ bezeichnet einen Einsatz in einer bestimmten Situation, mit dem nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung auf lange Sicht häufiger gewonnen als verloren wird – in der Hoffnung, dass die Gegner callen (im Gegensatz zu einem Bluff).

Variance

„Varianz“. Das Maß der Höhen und Tiefen, die Ihr Kontostand im Laufe Ihrer Pokerkarriere durchläuft – was aber nicht unbedingt auf die Qualität Ihres Spiels schließen lassen muss. Jedoch gilt: Je höher die Varianz, desto größer die Auf- und Abschwünge der Bankroll.  

Fazit

Das Verständnis der Pokerbegriffe ist essenziell, um beim Pokern erfolgreich zu sein und die Spielabläufe sowie Strategien besser nachvollziehen zu können. Von grundlegenden Ausdrücken wie „All-In“ oder „Flop“ bis hin zu komplexeren Konzepten wie „Draw Poker“ oder „Pot Odds“ ermöglicht dieses Glossar, die Sprache des Pokers zu meistern. Egal ob Anfänger oder erfahrener Spieler – die Kenntnis der Pokerterminologie verbessert nicht nur das Spielverständnis, sondern auch die Kommunikation am Tisch und die eigene Spielstrategie. Wer die wichtigsten Begriffe kennt, kann das pokerspielen deutlich leichter erlernen und erfolgreicher gestalten. Mit diesem Wissen sind Sie bestens vorbereitet, um die Action am Tisch souverän zu verfolgen und Ihre Chancen auf den Gewinn zu erhöhen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Poker Begriffen

  1. Warum sind Pokerbegriffe wichtig?

    Pokerbegriffe helfen dabei, die Spielregeln, Strategien und Abläufe besser zu verstehen. Sie ermöglichen eine klare Kommunikation am Tisch und verbessern das eigene Spiel.

  2. Was bedeutet „All-In“?

    „All-In“ bedeutet, dass ein Spieler alle seine Chips in den Pot setzt und somit sein gesamtes Spielkapital riskiert. Dabei verpflichtet sich der Spieler vollständig der aktuellen Hand und kann keine weiteren Einsätze mehr tätigen.

  3. Was sind „Gemeinschaftskarten“?

    Gemeinschaftskarten (auch Board genannt) sind Karten, die offen auf den Tisch gelegt werden und von allen Spielern zur Bildung ihrer Pokerhand genutzt werden können.

  4. Was versteht man unter einem „Flush“?

    Ein Flush ist eine Pokerhand, bei der fünf Karten derselben Farbe (z.B. alle Herz) vorhanden sind, unabhängig von der Reihenfolge.

  5. Was ist der Unterschied zwischen „Flop“, „Turn“ und „River“?

    Der Flop sind die ersten drei Gemeinschaftskarten, der Turn die vierte und der River die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte, die während einer Hand aufgedeckt werden.

  6. Was bedeutet „Bluff“?

    Ein Bluff ist eine Spielstrategie, bei der ein Spieler mit einer schwachen Hand setzt oder erhöht, um die Gegner zum Aussteigen zu bewegen.

  7. Was sind „Hole Cards“?

    Hole Cards sind die verdeckten Karten, die jeder Spieler zu Beginn einer Hand erhält und die nur er selbst sehen kann.

  8. Was ist ein „Bad Beat“?

    Ein Bad Beat beschreibt eine Situation, in der ein Spieler mit einer sehr starken Hand unerwartet von einem schwächeren Blatt geschlagen wird.

  9. Was bedeutet „Pot Odds“?

    Pot Odds sind das Verhältnis zwischen dem aktuellen Pot und dem Betrag, den ein Spieler setzen muss, um im Spiel zu bleiben. Sie helfen bei der Entscheidung, ob ein Call profitabel ist.

  10. Was ist ein „Side Pot“?

    Ein Side Pot entsteht, wenn ein Spieler All-In geht und andere Spieler weiterhin Einsätze tätigen. Der Side Pot wird separat ausgespielt und kann von Spielern gewonnen werden, die mehr Chips gesetzt haben.

  11. Was ist Poker-Slang und warum wird er verwendet?

    Poker-Slang bezeichnet umgangssprachliche Ausdrücke, spezielle Begriffe und humorvolle Bezeichnungen, die im Poker verwendet werden. Diese Slang-Begriffe erleichtern die Kommunikation unter Spielern, bringen zusätzlichen Kontext ins Spiel und machen es oft unterhaltsamer. Sie helfen, bestimmte Karten, Spielsituationen oder Strategien schnell und präzise zu beschreiben.

Die Grafik zeigt die Pokerhand-Rangfolgen, einschließlich Kombinationen wie Royal Flush, Straight Flush und Four of a Kind, um die verschiedenen Kartenkombinationen und deren Wert beim Pokerspiel zu verdeutlichen. Diese visuellen Darstellungen helfen Spielern, die Pokerterminologie und Strategien besser zu verstehen.

Add-on

Ein Add-on ist eine zusätzliche Möglichkeit für Spieler, sich während eines Pokerturniers mit weiteren Chips einzudecken. In der Regel wird das Add-on am Ende der Rebuy-Phase angeboten und erlaubt es jedem Spieler, eine festgelegte Menge an Chips zu seinem bestehenden Stack hinzuzufügen – unabhängig davon, wie viele Chips er zu diesem Zeitpunkt besitzt. Das Add-on kann die Chancen auf den Turniersieg deutlich erhöhen, da ein größerer Chip-Stack mehr Flexibilität und Spielraum für verschiedene Strategien bietet. Besonders in Turnieren, in denen das Überleben im Spiel von der Anzahl der eigenen Chips abhängt, ist das Add-on ein wichtiger Bestandteil der Turnierstruktur.

Aces Up

Aces Up ist ein Pokerbegriff, der eine Hand beschreibt, bei der ein Spieler zwei Asse in seinen verdeckten Karten hält. Diese Kombination, auch als „Pocket Rockets“ bekannt, zählt zu den stärksten Starthänden beim Texas Hold’em und anderen Pokervarianten. Mit Aces Up hat der Spieler eine hervorragende Ausgangsposition, um den Pot zu gewinnen, da zwei Asse statistisch gesehen die meisten anderen Hände dominieren. Der Begriff wird häufig verwendet, um die besondere Stärke dieser Hand hervorzuheben und ist ein Synonym für eine der begehrtesten Kartenkombinationen beim Pokern. Ein weiteres starkes Blatt, das Asse beinhaltet, ist Aces Full – eine Kombination aus drei Assen und einem beliebigen anderen Paar.

Bring-in

Der Bring-in ist ein verpflichtender Einsatz, der bei Card Stud-Pokervarianten wie Seven-Card Stud oder Razz zum Einsatz kommt. Zu Beginn einer Setzrunde muss der Spieler am Tisch, der entweder die niedrigste (Seven-Card Stud) oder höchste (Razz) offene Karte zeigt, den Bring-in leisten. Dieser Einsatz sorgt dafür, dass das Spiel in Gang kommt und alle Spieler aktiv am Spiel teilnehmen. Der Bring-in ist meist niedriger als die regulären Einsätze, aber er legt den Grundstein für die Action in der Runde. Durch den Bring-in wird sichergestellt, dass in jeder Runde ein Pot entsteht und die Spieler gezwungen sind, sich frühzeitig mit ihren Karten und der Strategie auseinanderzusetzen.

Card Stud

Card Stud ist eine klassische Pokervariante, bei der jeder Spieler eine Kombination aus offenen und verdeckten Karten erhält. Zu den bekanntesten Formen zählen Five-Card Stud und Seven-Card Stud. In mehreren Runden werden die Karten verteilt: Einige liegen offen auf dem Tisch, andere bleiben verdeckt. Zwischen den Runden gibt es jeweils Einsätze, sodass die Spieler ihre Strategie sowohl auf Basis der eigenen verdeckten Karten als auch der sichtbaren Karten der Gegner anpassen müssen. Card Stud erfordert daher ein gutes Gedächtnis und ein geschultes Auge für die Karten der Mitspieler, um die eigenen Gewinnchancen optimal einzuschätzen und die richtigen Einsätze zu tätigen.

Draw Poker

Draw Poker ist eine der ältesten und bekanntesten Pokervarianten. Bei dieser Spielart erhalten die Spieler zunächst eine vollständige Hand mit fünf Karten, die sie verdeckt halten. Nach einer ersten Setzrunde haben die Spieler die Möglichkeit, eine oder mehrere Karten abzugeben und durch neue Karten aus dem Deck zu ersetzen – dieser Vorgang wird als „Draw“ bezeichnet. Nach dem Draw folgt eine weitere Setzrunde, in der die Spieler ihre endgültigen Hände bewerten und um den Pot spielen.

Draw Poker zeichnet sich durch einfache Regeln aus und bietet Spielern die Chance, ihre Hand gezielt zu verbessern. Die richtige Strategie beim Draw Poker besteht darin, die Wahrscheinlichkeit für eine starke Hand abzuschätzen und die eigenen Karten entsprechend zu tauschen, um am Ende mit einer möglichst starken Kombination den Pot zu gewinnen.

Pokervarianten – Eine Übersicht

Poker wird in vielen verschiedenen Varianten gespielt, die sich in Regeln, Kartenverteilung und Spielstrategie unterscheiden. Hier sind einige der bekanntesten und beliebtesten Pokervarianten:

  • Texas Hold’em
    Die weltweit beliebteste Variante. Jeder Spieler erhält zwei verdeckte Karten (Hole Cards) und nutzt zusätzlich fünf offene Gemeinschaftskarten, um die beste Pokerhand zu bilden.
  • Omaha Poker
    Ähnlich wie Texas Hold’em, jedoch erhält jeder Spieler vier verdeckte Karten und muss genau zwei davon mit drei der fünf Gemeinschaftskarten kombinieren.
  • Seven Card Stud
    Jeder Spieler bekommt sieben Karten, von denen drei verdeckt und vier offen sind. Es gibt keine Gemeinschaftskarten. Die beste Pokerhand aus fünf Karten gewinnt.
  • Five Card Draw
    Klassische Variante, bei der jeder Spieler fünf verdeckte Karten erhält und nach einer Setzrunde Karten tauschen kann, um seine Hand zu verbessern.
  • Razz
    Eine Lowball-Variante des Seven Card Stud, bei der die niedrigste Hand gewinnt.
  • High-Low Split
    Varianten, bei denen der Pot zwischen der höchsten und der niedrigsten Hand aufgeteilt wird, z.B. Omaha Hi-Lo.
  • Pineapple Poker
    Ähnlich wie Texas Hold’em, aber Spieler erhalten drei Hole Cards und müssen eine abwerfen.
  • Dealer’s Choice
    Der Dealer bestimmt in jeder Runde die zu spielende Variante, was für Abwechslung sorgt.

Diese Vielfalt an Pokervarianten bietet für jeden Geschmack und jedes Können das passende Spiel.

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